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Schritte

Pränatal:
ab der 22. Schwangerschaftswoche reagiert der Fötus auf akustische Stimuli

Wenige Tage nach der Geburt:
Säugling reagiert auf die Stimme der Mutter und wendet sich ihr zu

20 -30 Tage nach der Geburt:
Der Säugling erkennt die Stimme der Mutter, ohne diese zu sehen

Geburt bis 7.Woche:
Hauptsächlich Schreilaute

Ab 2. - 3. Monat:
1. Lallphase. Das Kind produziert eher zufällig einzelne Sprachlaute. Diese Laute sind bei allen Kindern weltweit gleich (auch bei Gehörlosen)

Ab 3. Monat:
Der Säugling beginnt, mit seinen Sprechwerkzeugen zu experimentieren, es entstehen Quietsch- und Gurrlaute. Er zeigt Bedürfnisse durch Schreien, Abwenden, Blickkontakt an. Schallquellen werden aktiv mit den Augen gesucht.

Ab 6. Monat:
2. Lallphase. Die Kinder erzeugen gezielter Laute und bilden Silbenketten ("babababa", "rärärä"), die sich verstärkt nach der Muttersprache orientieren. Laute, die nicht gehört werden, fallen langsam weg. Das Kind beginnt, die für seine Sprache spezifischen Betonungsmuster auszuprobieren. Kinder mit einer Sprachentwicklungsverzögerung lallen undifferenzierter und benutzen weniger unterschiedliche Konsonanten. Taube Kinder verstummen zu diesem Zeitpunkt.

Ab 8. Monat:
Beginnendes Wortverständnis

Ab 9. Monat:
Das Kind beginnt zu 'triangulieren', das heißt, es kann seine Aufmerksamkeit von Gegenständen zu Personen und wieder zurück verschieben, so dass es bewusst den Wortklang und den Gegenstand koppeln kann.

10. - 14. Monat:
Das Kind spricht sogenannte 'Einwortsätze'.

18. - 24. Monat:
Das Kind versteht etwa 200 und spricht bis zu 50 Wörter. Es kann einfache Zwei- bis Dreiwortsätze bilden. Die Aussprache ist oft noch nicht korrekt und oft werden Lautmalereien verwendet ("all?" für "Wo ist der Ball?", oder "brrm!" für "Schau, mein Auto!"). Durch das Kauen fester Nahrung (Brotrinde, Karotten, Äpfel) wird die Muskulatur von Zunge, Lippen und Kiefer trainiert.

24. - 30. Monat:
Das Kind gebraucht das Pronomen "ich". Der Wortschatz explodiert förmlich, das Kind bildet Wortneuschöpfungen ("Bimmkommode" für Klavier, “Der best.“ für “Der fegt.”)). Der Satzbau wird durch Fragewörter und Verben komplexer. Das Kind kann die Vergangenheits- und Zukunftsform benutzen. Es versteht auch situationsunabhängige Äußerungen. Rollenspiele werden interessant.

30. - 36. Monat
Der aktive Wortschatz umfasst etwa 800 Wörter am Ende des dritten Lebensjahres und enthält auch Präpositionen und Pronomen. “Warum”- Fragen sind besonders beliebt. Reime und Lieder können behalten werden und eigene Zeichnungen bekommen eine Bedeutung.

36. - 48. Monat:
Der Wortschatz steigt weiter an. Alle Laute sollten am Ende des vierten Lebensjahres gebildet werden können mit Ausnahme der Zischlaute (sch, s, ch) und einiger Konsonantenverbindungen

48. - 64. Monat:
Das Kind beherrscht alle Laute (Ausnahme s), verwendet korrekte Pluralformen und grammatische Strukturen, darf aber weiterhin leichte Unsicherheiten in Verneinungen und Passivsätzen zeigen. Zählt bis 10.

© PRAXISGEMEINSCHAFT LOGOPÄDIE - BETTINA LAUBACH, SONJA ECKARDT, NATASCHA VON BORN
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